Kunstturner entführen Zuschauer ins Turn-Wunderland

In diesem Jahr stellte die Kunstturnabteilung des TV Langen etwas ganz Besonderes zu Weihnachten auf die Beine. Am dritten Adventswochenende versetzten die rund 50 Turnerinnen und Turner die Zuschauer mit ihrer ganz eigenen Interpretation der Geschichte „Alice im Wunderland“ ins Staunen.

Zu zwei Vorführungen lud die Abteilung alle Bekannten, Freunde, Familienmitglieder, Sportbegeisterte und Interessierte in die vereinseigene Jahnhalle ein. Noch vor Beginn der Vorführungen wurde schnell klar: Die langen Proben und aufwendigen Vorbereitungen für dieses Wochenende haben sich gelohnt. Sowohl Samstagabend, als auch Sonntagmittag waren die Vorstellungen so gut besucht, dass kaum Stühle im Zuschauerraum frei blieben. Klein und Groß, Jung und Alt kamen, um das bunte Treiben auf der mit Tannenzweigen und Rosen geschmückten Bühne zu verfolgen.

Die Tränen

Die turnerische Interpretation lehnte sich zwar stark an das Original von Lewis Carroll an und doch gab es hier und da immer wieder kleine Unterschiede. Die Grundidee der Geschichte, die vom Erzähler (Reinhard Knatz) begleitet wurde, blieb jedoch erhalten.

Die Rosen

„Alice (Lara Honig) schläft nach einem langen Tag erschöpft auf einer Wiese ein und wird im Traum von einem sprechenden Kaninchen (Julia Setzer) durch dessen Bau in ein Türenkabinett geführt. Sie findet den Schlüssel für eine der Türen, für die sie jedoch viel zu groß ist. Verkleinert durch einen Schrumpftrank kommt die „kleine Alice“ (Julia Schäfer) nun nicht mehr an den Schlüssel und so gelingt es ihr erneut nicht, die Tür zu öffnen. Nachdem sie von einem magischen Törtchen probiert, das sie wieder auf Normalgröße wachsen lässt, kann sie zwar den Schlüssel ergreifen, passt aber weiterhin nicht durch die Tür. Sie beginnt zu weinen und wäre beinahe in ihren Tränen, die sich rasend schnell in ein Tränenmeer verwandeln, ertrunken, wenn sie nicht wunderschöne Nymphen gerettet und ins Wunderland gebracht hätten. Dort trifft sie auf schrille und bunt gekleidete Gestalten wie das Hutmacherpärchen (Alina Wessely und Andreas Eich), die Zwillinge Dideldi und Dideldei (Vivjen Lobosco und Isabelle Oedingen) und die Grinsekatze (Vanessa Rössler).

Die Herzkönigin mit dem Butler

Nach der Teeparty macht sich Alice weiter auf den Weg das Wunderland zu erkunden, als sie zum von Rosen umrankten Schloss der Herzkönigin (Svenia Honig) und des Herzkönigs (June Weisner) kommt. Die launische Herzkönigin ist von den Diensten ihres Butlers (Gesa Blumenstein) verärgert und verlangt dessen Enthauptung. Da Alice sich für den Butler einsetzt, befiehlt die Königin nun, Alice zu enthaupten. Daraufhin kommt es zum Kampf zwischen Alice neuen Freunden und der Herzkönigin und ihrer Kartenarmee. Erst als die Weiße Königin (Isabelle Schultheis) erscheint und die Kämpfenden durch ihren Zauber zum Frieden führt, kann Alice sich mit Hilfe der Weisen Raupe (Rebecca Kimmel) auf den Weg nach Hause begeben.“

Die Nymphen

Die Aufführung bestand aus zwei Akten, die durch eine 20-minütige Pause getrennt wurden. In dieser konnten sich die Zuschauer gegen eine freiwillige Spende am reichhaltigen Buffet mit Snacks versorgen.

Die Zeit

Neben den farbenprächtigen und aufwändigen Kostümen und dem jeweils dazu passenden Make-Up, welches überwiegend von Vanessa Rössler ausgearbeitet und umgesetzt wurde, gab es noch einiges mehr zum Staunen. Gespickt war die Aufführung zum einen durch jede Menge Akrobatik in Form von Salti, Überschlägen und vielen weiteren atemberaubenden turnerischen Elementen. Auf der anderen Seite prägte eine Mischung zahlreicher tänzerischer Passagen aus dem Ballett, Hip Hop, Tango und Modern Dance das Programm. Dadurch entstand ein sehr abwechslungsreiches Bühnenbild, welches das Zuschauen äußerst attraktiv machte. Auch die Lichteffekte, insbesondere die Schwarzlichteinlagen und Schattenspiele, ließen die Zuschauer gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen. An dieser Stelle sei ein besonderer Dank an die Firma „JustLight“ aus Langen gerichtet, die das Programm licht- und tontechnisch begleitete.

Die Kartenarmee

Wir möchten uns zudem ganz herzlich bei allen Zuschauern, Helfern, Eltern und Akteuren bedanken, die dazu beigetragen haben das Wochenende so erfolgreich zu gestalten. Vor allem gilt unser Dank aber unseren Trainerinnen Sina und Tine. Ohne Sina wäre das ganze Projekt gar nicht entstanden. Sie hatte die Idee und rief die Umsetzung des Turnmärchens „Alice im Wunderland“ ins Leben. Unterstützt wurde sie in der Umsetzung der Organisation insbesondere von Tine, aber auch dem gesamten restlichen Trainerteam, der Abteilungsleitung, Teilen der älteren Turnerinnen und der Elternschaft.

Lara Honig als Alice

Resümierend lässt sich sagen, dass Alice im Wunderland ein zauberhafter Abschluss eines wunderbaren Turnjahres 2015 war. Wir blicken gespannt und hochmotiviert auf 2016 und möchten uns an dieser Stelle beim gesamten Trainerteam noch einmal für die ganzjährige Betreuung in der Trainingshalle und die tolle Unterstützung auf den Wettkämpfen in 2015 bedanken!

Fotogalerie

Nach oben scrollen