Meisterschaften als Experimentierfeld: Neue Übungen und völlig neue Wertungsvorschriften.
Was ist neu an der „Wertung“?
10,0 Punkte gibt es immer noch, allerdings ausschließlich für die Übungs-Ausführung. Hinzu kommen die Werte für die einzelnen Übungsteile. Schwierige Teile sind mehr wert, leichte Elemente entsprechend weniger. So kann eine Wertung zum Beispiel aus 10 Punkten für die Ausführung und 6 Punkten für den Wert der Übungselemente bestehen, insgesamt also 16 Punkten, von denen dann die Haltungsfehler abgezogen werden. An diese veränderte Bewertung müssen sich Kampfrichter, Turner und Trainer gewöhnen, aber darüber hinaus in diesem Jahr an neue Pflicht-Übungen, die P-Übungen.
Bei den Gau-Einzelmeisterschaften am 21.04.2007 hatte sich Justus Behr mit einem dritten Platz (50,40 Punkte) erstmals sein Startrecht für die Hessischen Einzelmeisterschaften im Gerätturnen erturnt. Dort startete er am 05. Mai. Sein Hessen-Debüt legte er mit gewohnter Souveränität am Reck (12,60) und Barren (12,80) ab. Am Sprung musste Justus sich kurzfristig auf ein anderes Gerät einstellen, da es bei den neu eingeführten P-Übungen Unterschiede zwischen Gau-Wettkämpfen und Landes-Wettkämpfen gibt, doch auch hier ließ er sich nicht aus der Fassung bringen, und erreichte 12,00 Punkte. Der Boden war an diesem Tag durch kleinere Patzer sein schwächstes Gerät mit 11,45 Punkten. Insgesamt konnten pro Gerät 14,00 Punkte erreicht werden. Mit diesen sehr zufriedenstellenden Ergebnissen konnten sich Justus und Trainer Freddy bei starker Konkurrenz über einen 22. Platz bei insgesamt 34 Teilnehmern freuen.
